德语导游词系列(4) - Alltag in China
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1楼
Etwa um sechs Uhr morgens erwachen Ostchinas Städte zum Leben, Je weiter
im Westen des Landes, desto später stehen die Menschen auf und gehen viel
leicht erst um zehn Uhr zur Arbeit. Das hat seinen Grund darin, daß sich
China über fünf Zeitzonen erstreckt und trotz eines tatsächlichen Zeit
unterschiedes von maximal vier Stunden überall im Land die Beijinger Zeit—si
e ist der mitteleuropäischen um sieben Stunden voraus—als Normalzeit gil
t.
Den Tag beginnen die Chinesen meistens mit Körperertüchtigung. Einzeln o
der in Gruppen betreiben sie Dauerlauf oder traditionelle Gymnastik wie Schatt
enboxen, Schwerttanz oder Wushu, eine Art Kampfsport. Gegen sieben Uhr füllen
sich die Straßen mit Pulks von Radfahrern, die ihren Arbeitsstätte
n zustreben. Nicht wenige benutzen auch öffentliche Verkehrsmittel. Bunt
gekleidete Kinder gehen zur Schule.
Gearbeitet wird in städtischen Betrieben 40 Stunden in der Woche. Die arb
eitsfreie Zeit ist von Fabrik zu Fabrik verschieden. Auch die Dauer des bezahl
ten Urlaubs ist unterschiedlich. Das hängt davon ab, wie lange man bereit
s gearbeitet hat. In der Freizeit gibt es ein breitgefächertes Kulturange
bot, und dies vornehmlich in den Städten. Dazu gehören der Besuch vo
n Kinos, Theatern und Sportveranstaltungen, Ausflüge zu historischen Stä
tten, Darbietungen von Rundfunk und Fernsehen. Ein Nachtleben, das es früher
überhaupt nicht gab, hat heute in vielen Städten schon keinen Seltenheit
swert mehr. Dazu kommen noch die Abendschulen bzw. - kurse,.in denen sich Arbe
iter und Angestellte fachlich weiterbilden können. Insbesondere das Ferns
ehen, das u.a. Fernsehkurse ausstrahlt, offeriert abendliche Kurse in verschie
denen Disziplinen, darunter Fremdsprachen wie zum Beispiel Deutsch.
Berufstätige Frauen brauchen sich nicht um die Betreuung ihrer Kinder zu
sorgen. Dafür gibt es eine Reihe kollektiver Krippen, Kindergärten und Z
entren für außerschulische Tätigkeiten, die von Einwohnerkomitees
der städtischen Wohnviertel betrieben werden. Großeitern, die nicht
mehr in den Arbeitsprozeß eingegliedert sind, betreuen die Enkel der Fa
milie, was oft, finanziell günstiger ist als die Unterbringung im staatlichen
Kindergarten.
Die traditionellen Grundnahrungsmittel sind Weizen, Reis, Mais, Hirse, Hülsen
früchte und Süßkartoffeln. Schon zum Frühstück essen vor allem die N
ordchinesen oft einen Brei aus verschiedenen Getreidesorten. Reis, gedämp
fte Weizenbrötchen, gebratene Weizenfladen. Tofu oder Nudeln fehlen prakt
isch bei keiner Mahlzeit. Dazu gibt es, besonders an Festtagen, mehrere Gerich
te mit Fleisch, Fisch und Gemüse. Den Abschluss eines Essens bildet für gew&
ouml;hnlich eine Suppe. Zu den am weitesten verbreiteten Gerichten gehöre
n mit Fleisch gefüllte Teigtaschen und Frühlingsrollen, mit Gemüse und Flei
sch gefüllte dünne Teighüllen.
Zum Essen benutzen die Chinesen Stäbchen aus Bambus, Holz oder Kunststoff
sowie einen Porzellanlöffel für die Suppe. Heißes Wasser und Tee
werden zu jeder Gelegenheit getrunken. Jedoch ist der Chinese, besonders im wi
nterkalten Norden, auch einem Schluck Alkohol nicht abgeneigt. In China gibt e
s zahlreiche Sorten Bier, darunter das nach deutscher Braumethode hergestellte
Qingdao-Bier, ferner Trauben- und Fruchtweine sowie mehr als 100 Gewürz- und
Kräuterschnäpse. Der bekannteste Getreidebranntwein ist wohl der Ma
otai, ein klarer, hochprozentiger Schnaps aus Sorghum und Weizenhefe. Nach Mei
nung des ehemaligen US-Außenministers Kissinger werde der Maotai nur des
halb nicht als Flugbenzin verwendet, weil er sich zu leicht entzündet.
Jahrtausendealte Traditionen im negativen Sinne lassen sich nur schwer ausrott
en. Bis heute gibt es immer wieder Leute, die die übliche Feuerbestattung nur
widerwillig hinnehmen und wünschen, nach dem Tod begraben zu werden. Oft wir
d der beste Ackerboden für die Toten reserviert. Jeder Quadratmeter Ackerfl&a
uml;che ist aber für Chinas Agrarproduktion von Wert. In den ländlichen
Gebieten wird heute regelrecht für die Feuerbestattung geworben. Eine Zeitung
rechnete ihren Lesern vor, daß das waldarme China jährlich 2,5 Mio
. m3 Holz für Särge verwenden müsse, wenn alle Toten im Land begraben w
ürden.
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注释
1.Schattenboxen 空拳, 太极拳
2.Sorghum das. Mohrenhirse
germancn.com 2003
Etwa um sechs Uhr morgens erwachen Ostchinas Städte zum Leben, Je weiter
im Westen des Landes, desto später stehen die Menschen auf und gehen viel
leicht erst um zehn Uhr zur Arbeit. Das hat seinen Grund darin, daß sich
China über fünf Zeitzonen erstreckt und trotz eines tatsächlichen Zeit
unterschiedes von maximal vier Stunden überall im Land die Beijinger Zeit—si
e ist der mitteleuropäischen um sieben Stunden voraus—als Normalzeit gil
t.
Den Tag beginnen die Chinesen meistens mit Körperertüchtigung. Einzeln o
der in Gruppen betreiben sie Dauerlauf oder traditionelle Gymnastik wie Schatt
enboxen, Schwerttanz oder Wushu, eine Art Kampfsport. Gegen sieben Uhr füllen
sich die Straßen mit Pulks von Radfahrern, die ihren Arbeitsstätte
n zustreben. Nicht wenige benutzen auch öffentliche Verkehrsmittel. Bunt
gekleidete Kinder gehen zur Schule.
Gearbeitet wird in städtischen Betrieben 40 Stunden in der Woche. Die arb
eitsfreie Zeit ist von Fabrik zu Fabrik verschieden. Auch die Dauer des bezahl
ten Urlaubs ist unterschiedlich. Das hängt davon ab, wie lange man bereit
s gearbeitet hat. In der Freizeit gibt es ein breitgefächertes Kulturange
bot, und dies vornehmlich in den Städten. Dazu gehören der Besuch vo
n Kinos, Theatern und Sportveranstaltungen, Ausflüge zu historischen Stä
tten, Darbietungen von Rundfunk und Fernsehen. Ein Nachtleben, das es früher
überhaupt nicht gab, hat heute in vielen Städten schon keinen Seltenheit
swert mehr. Dazu kommen noch die Abendschulen bzw. - kurse,.in denen sich Arbe
iter und Angestellte fachlich weiterbilden können. Insbesondere das Ferns
ehen, das u.a. Fernsehkurse ausstrahlt, offeriert abendliche Kurse in verschie
denen Disziplinen, darunter Fremdsprachen wie zum Beispiel Deutsch.
Berufstätige Frauen brauchen sich nicht um die Betreuung ihrer Kinder zu
sorgen. Dafür gibt es eine Reihe kollektiver Krippen, Kindergärten und Z
entren für außerschulische Tätigkeiten, die von Einwohnerkomitees
der städtischen Wohnviertel betrieben werden. Großeitern, die nicht
mehr in den Arbeitsprozeß eingegliedert sind, betreuen die Enkel der Fa
milie, was oft, finanziell günstiger ist als die Unterbringung im staatlichen
Kindergarten.
Die traditionellen Grundnahrungsmittel sind Weizen, Reis, Mais, Hirse, Hülsen
früchte und Süßkartoffeln. Schon zum Frühstück essen vor allem die N
ordchinesen oft einen Brei aus verschiedenen Getreidesorten. Reis, gedämp
fte Weizenbrötchen, gebratene Weizenfladen. Tofu oder Nudeln fehlen prakt
isch bei keiner Mahlzeit. Dazu gibt es, besonders an Festtagen, mehrere Gerich
te mit Fleisch, Fisch und Gemüse. Den Abschluss eines Essens bildet für gew&
ouml;hnlich eine Suppe. Zu den am weitesten verbreiteten Gerichten gehöre
n mit Fleisch gefüllte Teigtaschen und Frühlingsrollen, mit Gemüse und Flei
sch gefüllte dünne Teighüllen.
Zum Essen benutzen die Chinesen Stäbchen aus Bambus, Holz oder Kunststoff
sowie einen Porzellanlöffel für die Suppe. Heißes Wasser und Tee
werden zu jeder Gelegenheit getrunken. Jedoch ist der Chinese, besonders im wi
nterkalten Norden, auch einem Schluck Alkohol nicht abgeneigt. In China gibt e
s zahlreiche Sorten Bier, darunter das nach deutscher Braumethode hergestellte
Qingdao-Bier, ferner Trauben- und Fruchtweine sowie mehr als 100 Gewürz- und
Kräuterschnäpse. Der bekannteste Getreidebranntwein ist wohl der Ma
otai, ein klarer, hochprozentiger Schnaps aus Sorghum und Weizenhefe. Nach Mei
nung des ehemaligen US-Außenministers Kissinger werde der Maotai nur des
halb nicht als Flugbenzin verwendet, weil er sich zu leicht entzündet.
Jahrtausendealte Traditionen im negativen Sinne lassen sich nur schwer ausrott
en. Bis heute gibt es immer wieder Leute, die die übliche Feuerbestattung nur
widerwillig hinnehmen und wünschen, nach dem Tod begraben zu werden. Oft wir
d der beste Ackerboden für die Toten reserviert. Jeder Quadratmeter Ackerfl&a
uml;che ist aber für Chinas Agrarproduktion von Wert. In den ländlichen
Gebieten wird heute regelrecht für die Feuerbestattung geworben. Eine Zeitung
rechnete ihren Lesern vor, daß das waldarme China jährlich 2,5 Mio
. m3 Holz für Särge verwenden müsse, wenn alle Toten im Land begraben w
ürden.
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注释
1.Schattenboxen 空拳, 太极拳
2.Sorghum das. Mohrenhirse
germancn.com 2003
2016/1/16 22:43:51